01.06.2017
Referent: Dr. Rudolf Muhs, Dozent für deutsche Geschichte am Royal Holloway College, University of London, England, und Autor
Man muss Theodor Fontane nicht auf die „Wanderungen durch die Mark Brandenburg“ reduzieren, um zu vermuten, dass ihm das Land zwischen Rhein und Weser fremd geblieben ist. In der Tat hat Westfalen in seinem Romanwerk so gut wie keinen Niederschlag gefunden. Biographische Bezüge gibt es aber durchaus. Der Dichter aus Berlin hat nicht nur Reisen durch und nach Westfalen unternommen, eine Reihe westfälischer Bekannter gehabt und eine Schwiegertochter aus Münster – namentlich im Briefwechsel hat er sich zu alledem auch freimütig geäußert. Eine Zeitlang wirkte Fontane überdies als Korrespondent der „Westfälischen Zeitung“ des Paderborner Verlegers Crüwell, wovon im Vortrag ebenso die Rede sein wird wie von dem, was ihm als kritischer Leser der Werke seiner 20 Jahre älteren Kollegin Annette von Droste-Hülshoff aufgestoßen ist.
Im Rahmen der Sonderausstellung ›»Sehnsucht in die Ferne«. Reisen mit Annette von Droste-Hülshoff‹.
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