Valentin Perov (1925–2009), Mischtechnik auf textilem Bildträger, um 1960
Zugang: 2024
Valentin Perov wurde als 17-Jähriger von der deutschen Besatzungsmacht aus seinem Heimatort Schytomyr (Ukraine) zur Zwangsarbeit nach Köln verschleppt.
Aufgrund des Verdachts, Lebensmittel gestohlen zu haben, überstellte ihn die Gestapo im März 1943 ins KZ Niederhagen. Am 6. April kam er ins KZ Ravensbrück. Im September wurde er ins KZ Sachsenhausen überwiesen, später ins KZ Neuengamme und ins KZ Dachau. Hier wurde er von amerikanischen Soldaten befreit.
Perov durchlief mehrere Sammellager und sowjetische Filtrationslager, bevor er 1947 in seine Heimat Schytomyr zurückdurfte. Er fand Arbeit in der dortigen Porzellanfabrik, heiratete zweimal und wurde Vater von drei Söhnen. In seiner Freizeit begann er zu malen.
2003 besuchte Valentin Perov Wewelsburg zum ersten Mal nach dem Krieg. Später nahm er noch mehrfach am Gedenktag teil. Im April 2024 überreichte sein Sohn Anatoli Perov als Dank für die langjährige Freundschaft und die Unterstützung seiner Familie während des Ukraine-Kriegs dem Kreismuseum ein Gemälde seines Vaters.
Kreismuseum Wewelsburg
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