Sterberegister des Standesamtes Meseritz-Obrawalde, gebundene Ausgabe der Kopien
Zugang: 1980er Jahre
Von 1943 bis 1945 wurden in der Landeskrankenanstalt Meseritz-Obrawalde mehr als 6.000 Patienten im Zuge des nationalsozialistischen Euthanasie-Programms („Vernichtung unwerten Lebens“) ermordet. Die Auszüge aus den Sterberegistern belegen, dass 1943 mehr als 250 Männer und Frauen allein aus Anstalten des Provinzialverbandes Westfalen nach Obrawalde verlegt und getötet wurden.
Seit der Kreis Paderborn in den 1980er Jahren die Patenschaft über die Heimatkreise Meseritz und Schwerin a. d. Warthe übernommen hatte, betreute das Kreismuseum auch deren archivalische Sammlung. Nach Schließung der Ausstellung 2009 wurden viele Ausstellungsobjekte an das Museum Międzyrzecz in Polen ausgeliehen. Der Bestand des Heimatarchivs Meseritz wurde 2016 an die Martin-Opitz-Bibliothek in Herne übergeben. Das Kreismuseum Wewelsburg bewahrt weiterhin die Auszüge aus den Sterberegistern und beantwortet Anfragen bezüglich der Sterbefälle in der Anstalt Obrawalde.
Kreismuseum Wewelsburg
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