Komponenten (von oben nach unten):
Stromversorgung sowie 100 Watt-Endverstärker mit zwei (möglicherweise auch vier) EL 34 als Endröhren;
Vorverstärker mit sechs EF 40 als Vorröhren;
Anschluss für Mikrophon und Magnetophon (Tonbandgerät), Kontrolllautsprecher; Aussteuerungsanzeiger zur Überwachung der Anodenströme der Endröhren;
Rundfunkteil;
Leiste mit Möglichkeiten für Lautsprecherzu- und -abschaltung (einzelne Räume oder Gebäudeteile);
Plattenspieler Marke Siemens-Polydor mit drei Geschwindigkeiten zum Abspielen von Schellackplatten (78 Umdrehungen) und der damals neu eingeführten Vinylplatten (33 bzw. 45 Umdrehungen)
Siemens-Halske, um 1955
Zugang: um 2000
Foto: R. Hellmeier, 2020
Mit Anlagen wie dieser hielten elektrisch betriebene Medien ab den 1950er Jahren auch in ländlichen Schulen flächendeckend ihren Einzug.
Bei dem Verstärker handelt es sich um ein wahres Kraftpaket, das als elektrisches Trägergestell – mit anderem Gehäuse – häufig auch in Kinos eingesetzt wurde. Es ist in sogenannter elektroakustischer Anlagen-Technik (ELA) gefertigt, das heißt, das Schaltungskonzept ist nicht zum Heimgebrauch ausgelegt.
Die Lautsprecheranschlüsse haben eine Spannung von 100 Volt, es können und dürfen keine normalen Heimlautsprecher angeschlossen werden. In der Endstufe herrschen Spannungen von mehreren hundert Volt. (Technische Informationen von Dr. Frank Wittendorfer, Siemens Historical Institute, Berlin 2020)
Kreismuseum Wewelsburg
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