Öl auf Eichenholz, zwischen 1789 und 1802
Zugang: 2018
Foto: O. Krato, 2018
Zu den landesherrlichen Einnahmen im Fürstbistum Paderborn gehörte eine gestaffelte Gebühr für den Transport von Handelswaren und Vieh auf den bedeutenderen Straßen des Landes. Sie wurde als „Zoll“ bezeichnet. Jedoch befanden sich die Erhebestellen nicht unmittelbar an den Grenzen des Hochstifts zu den anderen Reichsterritorien, sondern sie lagen in der Mehrzahl etwas ins Landesinnere versetzt. Äußeres Kennzeichen einer Einnahmestelle war der „Zollstock“, ein Baum oder Pfahl, an dem das Wappen des gerade regierenden Fürstbischofs angebracht wurde. Im vorliegenden Fall handelt es sich um ein „Zollbrett“ des letzten Fürstbischofs von Paderborn und Hildesheim, Franz Egon von Fürstenberg (1737–1825). Sofort nach der Besetzung des Hochstifts Paderborn durch preußische Truppen informierten sich die Vertreter des neuen Landesherrn im September 1802 über die Höhe der Zolleinnahmen. Außerdem veranlassten sie, dass die alten Herrschaftszeichen durch den preußischen Adler ersetzt wurden.
Kreismuseum Wewelsburg
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