Josef Glahe (später: Jo Glahé, 1925–2018), Öl auf Leinwand, 1943
Zugang: 2017
Foto: M. Schmüdderich, 2016
Der Bürener Künstler Jo Glahé schuf in den Jahren 1949/1950 den zehnteiligen Bilderzyklus, der als Mahnmal für die Opfer von Krieg und NS-Gewaltherrschaft bis 1973 im Kellergewölbe (der „Gruft“) des Nordturms der Wewelsburg hing und nunmehr im ehemaligen Wachgebäude der SS ausgestellt wird. Auf der Rückseite der vorliegenden Ansicht des Schlosses von Westen sind die Worte „Josef Glahe / Gesellenprüfung / 1943“ zu lesen. Tatsächlich musste Glahé in jenem Jahr als eingezogener Soldat seine Malerlehre bis 1945 unterbrechen. Im Jahr 1943 war der Nordturm bereits bis auf die Deckenhöhe des Burginnenhofgeschosses abgetragen gewesen. Wenn, dann ist dieses Gemälde zu dem erwähnten Zeitpunkt auf der Grundlage von älteren Abbildungen des Schlosses entstanden. Der Einlieferer gab an, es 1977 von einem Bekannten Glahés erhalten zu haben, der es seinerseits vom Maler selbst geschenkt bekommen habe.
Kreismuseum Wewelsburg
Kreismuseum Wewelsburg
Burgwall 19
33142 Büren-Wewelsburg
Deutschland
Tel. 02955 7622-0
Fax 02955 7622-22
nfwwlsbrgd
Kontaktformular