Zum Inhalt (Access key c)Zur Hauptnavigation (Access key h)Zur Unternavigation (Access key u)

66 | Hocker mit Darstellung der Irminsul

KMW 18959

KMW 18959

Eichenholz, um 1935 (in jüngerer Zeit hölzerne Stabilisierungsleisten unter dem Sitzbrett mit Metallschrauben befestigt)
Zugang: 2016
Foto: M. Schmüdderich, 2016

Die Stuhlbeine dieses Hockers, in Verbindung mit den jeweils anschließenden Zargen, sowie die Mittelstreben im Fußbereich ähneln einer angeblichen Darstellung der Irminsul.

 Als Irminsul wird ein frühmittelalterliches Heiligtum der Sachsen bezeichnet, das in der Nähe von Marsberg verortet wird. Es wurde von den fränkischen Soldaten Karls des Großen 772 zerstört. In den 1920er Jahren interpretierte der völkische Laienforscher Wilhelm Teudt ein Detail des Kreuzabnahmereliefs an den Externsteinen als Abbildung der Irminsul. 

Dieses stilisierte Motiv eines ausladenden Baums scheint die Vorlage für die Gestaltung des Hockers gewesen zu sein, dessen zeitgenössische Verwendung unbekannt ist. 

Während der NS-Diktatur findet sich diese Bildform unter anderem auch als ein Emblem der SS-Forschungsgemeinschaft „Das Ahnenerbe“ sowie in manchen Ausstattungsdetails der „SS-Schule Haus Wewelsburg“. 

Es wird noch heute als Identifikationssymbol in der rechtsextremen Szene benutzt.

Übergang 4

Anschrift

Kreismuseum Wewelsburg
Burgwall 19
33142 Büren-Wewelsburg
Deutschland

Kontakt

Tel. 02955 7622-0
Fax 02955 7622-22
nfwwlsbrgd
Kontaktformular

Datenschutzhinweis

Unsere Webseite nutzt externe Komponenten (Youtube-Videos, OpenStreetMaps). Diese helfen uns unser Angebot stetig zu verbessern und Ihnen einen komfortablen Besuch zu ermöglichen. Durch das Laden externer Komponenten, können Daten über Ihr Verhalten von Dritten gesammelt werden, weshalb wir Ihre Zustimmung benötigen. Ohne Ihre Erlaubnis, kann es zu Einschränkungen bei Inhalt und Bedienung kommen. Detaillierte Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.