Gusseisen, Holz, um 1900
Zugang: 1924
Foto: R. Hellmeier, 2020
Bügeleisen waren schon vor der Elektrifizierung seit dem späten Mittelalter bekannt. Erst mit der Entwicklung der Gusstechnik im 19. Jahrhundert war die Produktion höherer Stückzahlen möglich. Bei diesem Kamineisen wurde glühende Holzkohle über das hochklappbare Oberteil in den Hohlkörper eingefüllt. Über eine nicht mehr vorhandene Klappe an der Rückseite konnte die Luftzufuhr reguliert werden. Der entstehende Rauch entwich durch das dekorative Drachenkopfmaul. Dadurch war die Gefahr einer möglichen Verschmutzung, oder gar ein Verbrennen der Wäsche geringer. Produziert wurde das auch als „Berliner Kohlenplätte“ bezeichnete Bügeleisen von der Firma Gross jr. AG in Schwäbisch Hall (heute: GROSSAG) bis in die späten 1920er Jahre.
Kreismuseum Wewelsburg
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