Metall, Kunststoff, G. F. Grosser, Markersdorf/Chemnitztal, 1944
Zugang: 2010
Die veränderten staatlichen Strukturen im nationalsozialistischen Deutschland und der stetig wachsende Verwaltungsapparat brachten einen zunehmenden Schriftverkehr mit sich. Die Produktion der GROMA-Maschinen schnellte zwischen 1939 und 1945 mit etwa 50.000 gefertigten Exemplaren der Modelle N (Normalausführung) und T (mit Tabulator) in die Höhe.
Für den die Schutzstaffel (SS) betreffenden Schriftverkehr wurde mit der doppelten Sig-Rune eine neue Letter eingeführt, die als Sonderzeichen über der 3 oder 5 angebracht war.
Ab Mai 1943 vereinfachten die Hersteller kriegsbedingt einige Maschinenteile, da die knappen Rohstoffe insbesondere in der Rüstungsindustrie zum Einsatz kamen. Einzelne Schriftfragmente lassen den ursprünglichen Aufdruck „Kriegsaufmachung, Güte unverändert“ an der Vorderseite der Maschine noch erahnen.
Nach Kriegsende wurde das Sonderzeichen „SS“ für gewöhnlich aus der Type ausgeschliffen und wie hier von der entsprechenden Taste entfernt.
Kreismuseum Wewelsburg
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