Gummi; Verpackung mit Gebrauchsanweisung: Pappe, Papier, um 1925
Zugang: 2000
Foto: R. Hellmeier, 2020
Wunde oder zu flache Brustwarzen können das Stillen der Säuglinge erschweren und für die Mutter mit starken Schmerzen verbunden sein. Teilweise haben auch die Babys selbst Probleme, ausreichend an der Mutterbrust zu saugen.
Die ab 1911 vom Frankfurter Apothekenfachhandel Vial und Uhlmann in Umlauf gebrachten Brusthütchen „Infantibus“ (lat. „infans“: Kleinkind) sollten dafür Abhilfe schaffen.
Der Gummiaufsatz mit dem Brustwarzenhütchen war der Physiologie der weiblichen Brust besonders genau angepasst, wodurch sich der Aufsatz fest ansaugen ließ und die empfindliche Warze sich gut in das Gummihütchen einpassen sollte. Damit war laut Gebrauchsanweisung ein sicherer Milchfluss zum Wohle von Mutter und Kind gewährleistet.
Ähnlich wie heute wurde aber bereits bei Einführung der Brusthütchen vor einem zu langen Gebrauch dieses Hilfsmittels gewarnt, da man einen schädlichen Gewöhnungseffekt beim Säugling befürchtete.
Kreismuseum Wewelsburg
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