Kupferstich aus: Christoph Weigel: „Abbildung der gemein-nützlichen Haupt-Stände [...]“, Regensburg 1698
Zugang: 1999
In einer Sanduhr rieselt feiner Sand aus dem oberen Glaskolben durch eine enge Verbindungsstelle in den unteren Kolben. Anhand der durchgelaufenen Menge können definierte Zeitabschnitte gemessen werden.
Christoph Weigel (1654–1725) war in Nürnberg als Kupferstecher und Verleger tätig. Nürnberg war auch ein bekanntes Zentrum der Sanduhrmacherkunst. Die hier dargestellte Werkstatt zeigt verschiedene Einzelteile und komplette Uhren in unterschiedlichen Bauweisen. Zur Tätigkeit des Sanduhrmachers gehörte die Verarbeitung des Sandes durch Schlemmen, Dörren und Sieben bis er zur Verwendung fein genug war. Das Glas für die Kolben wurde von Glashütten geliefert. Die Gehäuse aus Holz oder Metall wurden entweder vom Uhrmacher selber oder von spezialisierten Handwerkern angefertigt.
1338 zum ersten Mal auf einem Gemälde dargestellt, war die Sanduhr in der Kunst oft Symbol für Vergänglichkeit und Tod.
Kreismuseum Wewelsburg
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