Eiche, Eisen (z. T. vergoldet), Messing, Zinn, Glas, Reste einer Farbfassung, M. Heitland, Geseke, 1793
Leihgabe von Gerhard Boedts, Büren
Zugang: 1967
Foto: R. Hellmeier, 2020
Diese Standuhr stammt aus dem früheren Wohnhaus der Bürener Familie Boedts, die sich dort seit dem späten 16. Jahrhundert nachweisen lässt. Sie stellte u. a. mehrere Bürgermeister und betrieb seit 1765 eine Schnapsbrennerei, die erst 1976 geschlossen wurde.
Die Laufzeit des Werks beträgt acht Tage. Diese lange Laufzeit ist die wichtigste Ursache für die Höhe des Uhrenkastens (2,70 m). Die potentielle Energie der hochgezogenen Gewichte ist um so größer, je länger der Weg ist, den sie zurücklegen können.
Die Verwendung eines Zahlenreifs und die Form der Eckappliken verweisen auf ihre bergisch-westfälische Herkunft. Die Vergoldung der Beschläge, die Verwendung von Spiegeln und die in Spuren nachgewiesene ehemalige Farbfassung zeigen, dass es sich um ein hochwertiges Einrichtungsstück handelte.
Bis 2019 wurde die Uhr in der Abteilung „Bürgerliche Wohnkultur“ des „Historischen Museums des Hochstifts Paderborn“ ausgestellt.
Kreismuseum Wewelsburg
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