Papier, 1923
Zugang: vor 1980
Trotz der schrankenlosen Geldvermehrung kam es in Folge der voraneilenden Preissteigerungen insbesondere gegen Ende der Inflation im Jahre 1923 zu einem erheblichen Mangel an Zahlungsmitteln. Ohne neues Geld der Reichsbank blieben während der Zahlungsmittelknappheit Lohnzahlungen aus. Sparkassen gaben Gutscheine und Schecks über immer größere Beträge aus und behandelten diese wie Bargeld.
Im August 1923 brachte die Kreissparkasse Büren zur Beseitigung der Zahlungsmittelknappheit Notgeld in Umlauf, das in 100.000, 500.000, 1.000.000 und 5.000.000 Markscheinen gestückelt war. Jeder Schein war mit dem Siegel des Kreisausschusses Büren und handvollzogenen Unterschiften von zwei Beamten der Kreissparkasse zu versehen. Die fortschreitende Inflation machte es später notwendig, die Scheine mit Milliarden- und Billionen-Werten zu überdrucken.
Kreismuseum Wewelsburg
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