Papier
Zugang: 1992
Foto: R. Hellmeier, 2020
Besonders große Mengen Notgeld wurden im Deutschen Reich während und nach dem Ersten Weltkrieg bis zur Hyperinflation 1923 ausgegeben. Das Horten von Silbermünzen, deren Materialwert höher war als der Nominalwert, und der steigende Metallbedarf der Kriegsindustrie führten zu Kleingeldmangel.
Staatsbanken, Städte, Gemeinden, Kreise und Privatfirmen deckten daher den Bedarf mit der Ausgabe von selbst gestalteten Notgeldscheinen, die keine rechtliche Grundlage besaßen, aber vom Staat geduldet wurden.
Die große Anzahl des variantenreich gestalteten Notgeldes mit viel Lokalkolorit erweckte bald das Interesse von Sammlern. Häufig gelangten Notgeldscheine gar nicht mehr in den Umlauf, sondern wurden eigens für Sammler gedruckt und ausgegeben. Für diese in Serien gedruckten Geldscheine verlangten Kommunen aufgrund des Sammlerwertes oft einen Aufpreis. Der erhöhte Sammlerpreis spülte so weiteres Geld in die kommunalen Kassen.
Kreismuseum Wewelsburg
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