Holz, Metall, um 1900
Zugang: 1982
Foto: R. Hellmeier, 2020
Mehl und Getreideerzeugnisse transportierte man früher in Leinensäcken, die sich in Privateigentum befanden. Wenn die Bäcker etwa ihr Mehl aus der Mühle geholt hatten, wurden die Säcke anschließend wieder gesäubert. Dadurch sollte das darin verbliebene Mehl zurückgewonnen werden, bevor der Sack beim Müller wieder gefüllt wurde. In größeren Betrieben konnten so pro Tag bis zu drei Kilogramm Mehl aus den Säcken geklopft werden.
Die Säuberung der Säcke wurde seit den 1880er Jahren auch mit solchen Sackklopfmaschinen bewerkstelligt. Die Säcke wurden zwischen die beiden Walzen (rot und blau) in das Innere geführt und vor den Klöppeln nach unten gehängt. Daraufhin wurden die Klappen geschlossen. Die Kurbel setzte eine Walze im Inneren in Gang, durch welche die Klöppel mit Federn gespannt bzw. wieder gelöst wurden und dabei auf den Sack klopften. Die Walzen förderten den Sack dann nach außen. Das Mehl wurde in einer seitlich zu öffnenden Schublade aufgefangen.
Kreismuseum Wewelsburg
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