Der jährlich stattfindende „Gedenktag 2. April in Wewelsburg“ ist ein fester Termin im Jahresverlauf.
An ihm wird vor Ort an die Opfer der nationalsozialistischen Gewalttaten erinnert. Doch in diesem Jahr ist die Durchführung aufgrund der Pandemie nur eingeschränkt möglich.
Anlass genug für den Kurs „Darstellen und Gestalten“ der Jahrgangsstufe 10 der Heinz-Nixdorf-Gesamtschule in Paderborn, um sich mit ihrem Beitrag zu erinnern und nicht zu vergessen.
Die Heinz-Nixdorf-Gesamtschule ist eine junge Schule, die aus Überzeugung ein Ort für alle ist, an dem Vielfalt lebt und gefördert wird. Daher haben Werte wie Toleranz, Verständnis und Akzeptanz bei uns einen hohen Stellenwert.
Aus diesem Selbstverständnis heraus engagieren sich Schülerinnen und Schüler im Rahmen des Projektes „sozialgenial“, sind wir „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ und Kooperationspartner des Kreismuseums Wewelsburg.
Wir wollen – so das Motto unserer Schule – „Aus allen Quellen schöpfen“.
Was wir als Inspirationsquelle für uns verstehen, war während der NS-Zeit unerwünscht. Der damit einhergehende Hass brachte viele Opfer, Qualen und Schmerzen mit sich.
Davon, aber auch von Freundschaft und Optimismus berichten die ehemaligen Häftlinge Otto Preuss und Mark Weidman.
Ihre Erinnerungen treten in Kommunikation mit denen der Schülerinnen und Schüler. Sie besuchten vor vier Jahren im Rahmen des Programms „Die Hingucker“ die Gedenkstätte und den ehemaligen Appellplatz, auf dem sich heute das Mahnmal befindet. In dem Beitrag erzählen sie von ihren Gefühlen und Gedanken.
Untermalt wird der Beitrag durch die Technik des Schattentheaters.
Die Pandemie und der daraus resultierende Distanzunterricht haben die Verwirklichung des Projekts nicht immer leicht gemacht.
Dass es trotzdem gelungen ist, zeigt, dass wir uns erinnern wollen und nicht vergessen.
Kreismuseum Wewelsburg
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