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Transparent gegen Rechts

Transparent mit der Aufschrift „Wewelsburg setzt ein Zeichen gegen Rechts“

Durch meine biographische Genese habe ich mich schon früh mit dem Nationalsozialismus auseinandergesetzt: Die Probleme meiner Mutter als Flüchtling aus Ostpreußen und die Kriegstraumata dieser Generation prägten unser Familienleben und sorgten für viele Diskussionen. So polarisierte auch die amerikanische Familienserie „Holocaust“ Ende der 1970er Jahre nicht nur die „Öffentlichkeit“, sondern sorgte in meinem persönlichen und schulischen Umfeld für intensive Diskussionen. Für mich stand von da an fest, dass ich mich engagieren möchte „gegen rechts“ und für den Frieden. Es folgte mein Engagement in meiner evangelischen Kirchengemeinde, später bei „den Falken“ und bei „den Jusos“ und in der Friedensbewegung – bei den Demos ging es in Bielefeld auch darum zu verhindern, dass Neonazis ein Haus in der Bielefelder Bleichstraße erwerben.
Ich sah mich von da an als „Demokratie-Kämpfer“.
In meiner schulischen Tätigkeit konnte ich immer wieder Unterrichtsgänge und Besuche von Gedenkstätten einbinden (Stalag 326, Buchenwald, Wewelsburg, Auschwitz …) und das wichtige Thema „gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit“ (Heitmeyer) ansprechen. Gerade der Umgang mit vermeintlich „Schwächeren“ in einer Gesellschaft ist ein immer noch akutes Kernproblem und gerade jetzt muss man gegen Antisemitismus, Rassismus und Ausgrenzung weiter vorgehen.
Als ich dann im Frühjahr 2018 von der Stelle als Gedenkstättenpädagoge in Wewelsburg erfuhr, musste ich nicht lange überlegen mich zu bewerben.
Für mich bietet sich hier die Möglichkeit heutigen Lerngruppen die NS-Zeit
„ad fontes“ und mit aktuellen Themen zu erklären und darüber im Gespräch zu bleiben.

Thorsten Spilker, abgeordneter Lehrer/Gedenkstättenpädagoge





Abbildung:
Transparent mit der Aufschrift „Wewelsburg setzt ein Zeichen gegen Rechts“
Kreismuseum Wewelsburg, Inv. Nr. 15258


Dieses Transparent wurde am 5. Januar 2002 in Paderborn bei der Gegendemonstration „Wewelsburg gegen Rechts“ getragen als Reaktion auf die geplante Demo der rechtsradikalen „Initiative der Weißen Art“. Es steht heute in der Ausstellung „Ideologie und Terror der SS“.

Übergang 4

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Burgwall 19
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Deutschland

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