Das rassistisch definierte Idealbild des „arisch-nordischen“ Körpers bildete eine der Grundlagen der nationalsozialistischen Ideologie. Dabei stellte der abgehärtete, uniformierte und soldatisch trainierte Körper des Kriegers das Idealbild dar. Aus dieser Zuspitzung folgte der Ausschluss und letztlich auch die Vernichtung hiervon abweichender Individuen und Gruppen. Der einzelne wurde entweder in die „germanische Volksgemeinschaft“ integriert oder in die Gruppe der „Volksfeinde“ verstoßen.
In diesem Zusammenhang kam der SS nach dem Willen ihres „Reichsführers“ Heinrich Himmler eine zentrale Rolle zu. Die SS-Männer und ihre Familien sollten sich zur „Elite“ der kriegerisch-nationalsozialistischen Bewegung entwickeln. Sie sollten besonders „arisch“, „hart“ und „kämpferisch“ sein.
Die Ausstellung wirft Schlaglichter darauf, wie sehr die Nationalsozialisten, speziell die SS, in Körperbildern dachten und wie die Vorstellung vom soldatischen, kriegerischen Körper das mörderische Handeln der SS bestimmte.
Die Sonderausstellung wurde mit Zuschüssen der Landeszentrale für politische Bildung NRW finanziert und vom 19.6. bis 4.9.2016 im Kreismuseum Wewelsburg gezeigt.
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