„Oh Wewelsburg, ich will dich nicht vergessen“. Der Titel dieser Sonderausstellung bezieht sich auf das Lagerlied des Konzentrationlagers Niederhagen, welches die Häftlinge auf dem Weg zu ihren Arbeitskommandos singen mussten. Im Refrain heißt es: „Oh Wewelsburg, ich kann dich nicht vergessen, weil du mein Schicksal bist“. Für den Titel der Ausstellung wurde diese Zeile bewusst abgewandelt. Die Überlebenden konnten nicht nur nicht vergessen, was sie erlebt hatten, sondern sie wollten es ganz bewusst nicht. Bestandteil ihres Erinnerungsprozesses waren auch die Überlebendentreffen, die Bemühungen um ein Mahnmal im Ort Wewelsburg und ihre Bereitschaft zu Schulbesuchen und Interviews. Bis heute halten wir diesen Erinnerungsprozess aufrecht, indem es Treffen der Angehörigen der Überlebenden des Konzentrationslagers gibt. Die Begegnungen im Rahmen der Treffen waren immer ein beeindruckendes Erlebnis für alle Beteiligten.
Die Ausstellung dokumentiert die Besuche von ehemaligen KZ-Häftlingen und ihrer Angehörigen zu Gedenkfeiern für die SS-Opfer in Wewelsburg vom ersten offiziellen Treffen 1992 bis zum letzten 2015. Das diesjährige geplante Treffen musste leider aufgrund der derzeitigen Situation abgesagt werden.
Ursprünglich 2015 im Rahmen ihres Freiwilligen Sozialen Jahres in der Kultur von Mareike Antepoth erarbeitet, wurde die Ausstellung nun noch um das Treffen 2015 ergänzt.
Kreismuseum Wewelsburg
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