05.03.2017 So - 21.05.2017 So
In der Ausstellung werden neue Forschungsergebnisse zu den Biografien von Verfolgten des NS-Regimes vorgestellt, die im Konzentrationslager in Wewelsburg inhaftiert waren oder dort ermordet wurden. Das Kreismuseum Wewelsburg sammelt seit mehr als drei Jahrzehnten Informationen, Dokumente, Fotos und Zeitzeugenberichte zu den Insassen des Konzentrationslagers, um über die Gründe ihrer Inhaftierung, die unmenschlichen Verhältnisse im Konzentrationslager und von den Schwierigkeiten der Überlebenden, nach der Befreiung wieder ins Leben zurückzufinden, zu berichten.
Dabei werden immer wieder neue Schicksale von Menschen entdeckt, die von den Nationalsozialisten aus religiösen, politischen und rassistischen Gründenverfolgt und ermordet wurden. So wird unter anderem von Hans Zimmermann erzählt, der als Kommunist verhaftet wurde und in Wewelsburg laut Sterbeurkunde an chronischer Lungenentzündung starb. Gerhardt Claus wurde sowohl im Dritten Reich als auch in der DDR wegen seiner Zugehörigkeit zu der Religionsgemeinschaft der Zeugen Jehovas verfolgt und verhaftet. Paul Bugla, von den Nationalsozialisten als „Berufsverbrecher“ abgestempelt, wurde von der SS bei einem Fluchtversuch getötet.
Sie stehen stellvertretend für die Opfer der SS-Gewalt in Wewelsburg. Ihnen allen ist diese Ausstellung gewidmet.
Kreismuseum Wewelsburg
Burgwall 19
33142 Büren-Wewelsburg
Deutschland
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