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26.01.2014 So - 23.03.2014 So

Auschwitz - Fotografien aus dem Unsichtbaren

Fotoausstellung von Christoph Gödan
Auschwitz - Fotografien aus dem Unsichtbaren

„Ich bin nach Auschwitz gefahren, um zu fotografieren und zu scheitern.

Ein eigenartiges Spiel ist das, in ruinenhaften Gebäuden mit der Kamera umherzuschweifen und Etwas im Nacken zu haben, das mir immer wieder sagt, wo ich bin und das schwer ist, wie ein Stein. Ich bin auf der Suche nach Schatten in dunklen Räumen, fragwürdigen Objekten und irgendwelchen fotografischen Konstellationen. Während ich durch den Sucher schaue, sagt die Stimme im Nacken: ‚Lächerlich’.“ Christoph Gödan

Der Fotograf Christoph Gödan präsentiert mit seiner Ausstellung „Auschwitz – Fotografien aus dem Unsichtbaren“ das Ergebnis eines dreiwöchigen Aufenthaltes in der Gedenkstätte des ehemaligen Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau. Während seines Aufenthaltes um Ostern 1996 hielt er seine Eindrücke mit der Kamera fest.

Die für die Ausstellung ausgewählten zwanzig Fotografien vermitteln eine subjektive Sicht auf die architektonischen Reste des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau, die darlegen soll, dass ein fotografischer Blick auf die historischen Abgründe dieser Reste immer an den Elementen des Grafischen scheitert und sich einer Sinngebung entzieht. Was dem Fotografen bleibt, ist das Spiel mit der Perspektive. Er überlässt dem Betrachter die Verortung der Motive.

Bei den extra für diese Ausstellung neu bearbeiteten Abzügen legte Gödan Wert darauf, das vorhandene Licht der Fotografie zu entnehmen. Hierdurch sind Fotografien entstanden, deren Motive mit Licht und Schatten verschmelzen. Die Fotografien werden zusammen mit Gedichten und Textauszügen über das Leben in Auschwitz und den Holocaust ausgestellt. Die Autoren sind mit einer Ausnahme persönlich von der nationalsozialistischen Judenverfolgung im Dritten Reich betroffen gewesen, einige wurden selbst nach Auschwitz deportiert. Die literarischen Texte versuchen, die menschenverachtenden Taten und Orte des nationalsozialistischen Regimes transparent zu machen. Anlässlich des Gedenktages an die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar werden die Fotografien erstmalig der Öffentlichkeit präsentiert. Der internationale Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust erinnert an die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau im Jahr 1945 durch die Rote Armee.

Christoph Gödan studierte von 1990 bis 1996 Visuelle Kommunikation mit Schwerpunkt Fotografie an der Fachhochschule für Gestaltung in Bielefeld. Er ist heute für namhafte Magazine und Unternehmen im Bereich Porträt-, Reportage- und Industriefotografie tätig.

Für freie Projekte und Auftragsarbeiten bereist Gödan immer wieder Kriegs- und Krisengebiete. Darunter auch die Krisenherde der 1990er Jahre auf dem Balkan, wo er die Verbrechen an der Zivilbevölkerung dokumentierte. In den letzten Jahren hat er den afrikanischen Kontinent in den Mittelpunkt seiner freien Arbeiten gestellt. Hier setzt er sich insbesondere mit der Aids-Pandemie und dem zunehmenden Wassermangel in weiten Teilen Afrikas auseinander.

Die hier gezeigte Serie "Auschwitz - Fotografien aus dem Unsichtbaren" entstand während eines dreiwöchigen Aufenthalts in der Gedenkstätte des ehemaligen Vernichtungslagers im Jahr 1996.

Soweit Finanziers und Auftraggeber keinen Einfluss auf seine Themenwahl nehmen, richtet sich Christoph Gödans Blick meist auf die völker- und menschenrechtlichen Brüche und Verbrechen. Unabhängig davon, ob sich diese in der Gegenwart oder Vergangenheit ereignet haben.

Ausgezeichnet wurden seine Arbeiten u.a. mit dem Medienpreis der Kindernothilfe und dem international ausgeschriebenen Unicef Photo Award. Der Fotograf wird seit 1999 von der Agentur laif in Köln vertreten.

Übergang 4

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