Franz Anton Evers, Silber vergoldet, Paderborn, 1839
Kreismuseum Wewelsburg, Inv. Nr. 21925
Münzpokale wurden seit der Frühen Neuzeit unter der Bezeichnung „Willkomm“ zur Begrüßung besonderer Personen verwendet. Auf dem Fuß dieses Exemplars ist der Schriftzug „Detloff Ernst von Buggenhagen Paderborn 1839“ eingraviert sowie der Name „Evers“ eingeprägt. Der Paderborner Goldschmied Franz Anton Evers (1803 – nach 1856) hat diesen Pokal für den damaligen „Auskultator“ (Rechtskandidaten) am örtlichen Oberlandesgericht, Buggenhagen (1813–1843), geschaffen. Auftraggeber waren vermutlich dessen Paderborner Juristenkollegen. Auf der Wandung und am Deckel sind 23 (Gedenk-)Münzen des 17. und 18. Jahrhunderts eingelassen. Sie zeigen unter anderem sächsische und österreichische Fürsten sowie die Reformatoren Luther, Melanchthon und Calvin. Buggenhagen wurde als Sohn eines aus der Lausitz stammenden preußischen Landrats in Duisburg geboren. Evers betrieb von 1842 bis 1856 das Paderborner Inselbad.
Die Vitrine zum "Objekt des Quartals" befindet sich im Turmzimmer des Historischen Museums des Hochstifts Paderborn.
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