Unser Exponat des Quartals zeigt ein Porträt des Dichters Levin Schücking. Schücking wurde 1814 in Meppen geboren, studierte Jura in München und Göttingen und war seit 1837 als freier Schriftsteller, Journalist und Literaturkritiker tätig. Seit 1839 verband ihn eine enge Freundschaft mit Annette von Droste-Hülshoff (1797-1848), die in einem gemeinsamen Aufenthalt in Meersburg am Bodensee 1841/42 gipfelte und Droste zu einer sehr produktiven lyrischen Schaffensphase anregte. Aber auch mehrere Beiträge für das von Schücking und Ferdinand Freiligrath herausgegebene Buch „Das malerische und romantische Westphalen“ (1839-41) entstammen der Feder Drostes, darunter eindrückliche Landschaftsdarstellungen der Gegend von Bad Driburg, aus dem Almetal und dem Sauerland.
Nach der Heirat Schückings mit Louise von Gall (1815-55) 1843 kühlte das Verhältnis zwischen ihm und Annette von Droste-Hülshoff merklich ab. Levin Schücking starb 1883 in Bad Pyrmont. Eine Ausgabe von „Das malerische und romantische Westphalen“ finden Sie in Raum 2 ausgestellt. Vom 21. Mai bis 13. August können Sie zudem in der Sonderausstellung „Sehnsucht in die Ferne. Reisen mit Annette von Droste-Hülshoff“ im Burgsaal die Bedeutung von Reisen und Landschaft für das Leben und Schaffen dieser großen westfälischen Dichterin nacherleben.
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