Das Kreismuseum Wewelsburg erhielt im Herbst 2016 im Rahmen einer Schenkung unter anderem ein auf einem Holztäfelchen ausgeführtes, Ölgemälde der Wewelsburg. Es zeigt eine Ansicht des Schlosses von Norden vor den ab 1934 durch die SS begonnenen Umbauten der Anlage. Es handelt sich um ein Werk des Wewelsburger Malers Wilhelm Stiehl (1862–1935).
Der Kenntnisstand über das Leben des Künstlers ist bislang sehr lückenhaft. Außer Geburts- und Todesjahr ist lediglich bekannt, dass Stiehl ab 1887 an der Akademie der bildenden Künste in München Malerei studierte.
Aus der genannten Schenkung stammt auch ein goldener Herrenring mit gefasstem Rubin. Dieser Ring ist auf einem großformatigen Ölgemälde des Malers Stiehl zu sehen, das aus Platzgründen hier als Reproduktion präsentiert wird. Es zeigt das Porträt des in Dortmund ansässigen Schuldirektors Johannes Wilhelm Dirkes (1875–1940), der den ausgestellten Ring an der linken Hand trägt. Dirkes war mit dem Künstler Stiehl weitläufig verwandt. Sein Vater Johann Heinrich Dirkes war um 1835 in Wewelsburg geboren worden und als Maurer in das wachsende Dortmund abgewandert. Er heiratete die ebenfalls aus Wewelsburg stammende Therese Stiehl, vermutlich eine Verwandte des Künstlers. Die Tochter des Porträtierten, Johanna, vermachte dieses Gemälde zusammen mit zwei weiteren Ölgemälden Wilhelm Stiehls dem Kreismuseum Wewelsburg.
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