In die Welt des frühen Kur- und Bädertourismus entführen die Exponate des ersten Quartals 2013.
Es handelt sich um Andenken- und Badegefäße, darunter eine zierliche Mokka-Tasse. Alle Gefäße entstammen aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und zeigen Ansichten aus Paderborn, Sennelager, Bad Driburg und Bad Lippspringe. Man erkennt die Kureinrichtungen und Quellen der Bäder, die Hauptwache von Sennelager und die Wahrzeichen der Stadt Paderborn, den Dom, die Abdinghofkirche und das Rathaus. An zwei der Gläser kann man Füllmengenangaben entdecken. Sie deuten auf eine Nutzung dieser Gefäße bei Trinkkuren hin.
Die Bäder um Paderborn erlebten im 19. Jahrhundert einen bedeutenden Aufschwung. Lippspringes Quellen wurden 1832 „entdeckt“ und schon bald wegen ihrer Heilkraft bei Lungenkrankheiten weithin geschätzt. Driburg galt bereits im späten 18. Jahrhundert als eines der beliebtesten und vornehmsten Kurbäder Deutschlands, wo insbesondere Leber- und Gallenleiden kuriert werden konnten. Friedrich Hölderlin und Annette von Droste-Hülshoff zählten in dieser Zeit zu den Gästen Driburgs.
Das Kreismuseum Wewelsburg besitzt einen größeren Bestand an Andenken- und Badegläsern. Eine weitere Auswahl dieser Ansichtsgefäße werden vom 17. Februar bis 14. April 2013 während der Sonderausstellung „Heimat“ im Burgsaal der Wewelsburg präsentiert.
Kreismuseum Wewelsburg
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