WDR Fernsehen, Sonntag, 15. November 2015, 20.15 – 21.45 Uhr
Die Ostwestfalen haben die Ruhe weg – heißt es. Stimmt das wirklich? Und was gibt es im Paderborner Land alles zu entdecken? Tamina Kallert mietet sich einen „Fernweh-Bulli“ und fährt los. Sie findet einen Landstrich voller Charme, Orte der Ruhe und Menschen, die ihr bei der Entdeckung der Langsamkeit helfen: eine Schäferin, die mit über tausend Heidschnucken über den ehemaligen Truppenübungsplatz Senne zieht, Uwe Borkenhagen, der auf seinem Gestüt in Büren-Ahden 30 Kaltblüter hält und den Paderborner Musiker Matthias Lüke, der ihr seine Heimatstadt zeigt. Am Steinhorster Becken fühlt sich Tamina Kallert fast wie am Meer, im Kloster Dalheim lernt sie die Schweigetradition kennen und im „Heinz Nixdorf MuseumsForum“ bewundert sie die weltweit größte Handy-Sammlung. Durchatmen kann Tamina Kallert im Gradierwerk von Salzkotten; sie trifft die Kreativ-Gruppe „Paderborner Kreaturen“, die vom Viadukt-Wanderweg bei Altenbeken schwärmt, und den Kabarettisten Erwin Grosche, der etwas andere Entschleunigungstipps gibt.
Ganz besondere Wanderwege
Sie bringen frischen Wind ins Paderborner Land: die Mitglieder des Kreativnetzwerks „Die Paderborner Kreaturen“. Mit ihnen wird auch Tamina Kallert kreativ und gestaltet Graffitis. Der Tipp der „Paderborner Kreaturen“: der Viadukt-Wanderweg bei Altenbeken, der auch zu Europas größter Kalksandsteinbrücke (482 Meter lang, 35 Meter hoch) führt.
Entschleunigungstipps von Kabarettist Erwin Grosche
Als gebürtiger Ostwestfale kennt sich Erwin Grosche mit der Mentalität der Menschen hier bestens aus. Ob sie tatsächlich zum Lachen in den Keller gehen, verrät er Tamina Kallert nach dem Frühsport im Park von Schloss Neuhaus. Außerdem hat der Kabarettist, Autor und Filmemacher ein paar Entschleunigungstipps voller Anmut und Lebensfreude parat.
Die Wewelsburg – Erinnerungs- und Gedenkstätte
Sie ist das Wahrzeichen des Paderborner Landes: die Wewelsburg. Heinrich Himmler wollte diese ehemalige Nebenresidenz der Paderborner Fürstbischöfe in ein ideologisches Zentrum für die Führungskräfte der SS umwandeln. Im Ort selbst wurde das Konzentrationslager Niederhagen-Wewelsburg errichtet. Tamina Kallert spricht mit Museumsleiterin Kirsten John-Stucke über den offensiven Umgang mit der unrühmlichen Vergangenheit.
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Kreismuseum Wewelsburg
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