Ausstellung eröffnet

In der Sonderausstellung „HerStories – Auf den Spuren jüdischer Frauen in Europa“ werden die Lebenswege von sieben jüdischen Frauen vorgestellt. Gemeinsam mit ihnen begeben sich die Besuchende auf eine Reise durch die europäisch-jüdische Geschichte des 20. Jahrhunderts – von den ersten Jahrzehnten und der Zwischenkriegszeit über den Holocaust bis hin zur Nachkriegszeit. Ihre Lebens- und damit auch Überlebensgeschichten verdeutlichen nicht nur die individuellen Schicksale, sondern auch ihre Rolle als Frauen in der jeweiligen Gesellschaft und ihre Strategien, während des Krieges zu überleben. Wie gelang es ihnen, nach dem Holocaust ihr Leben wieder aufzubauen? Die Ausstellung verknüpft die sieben Biografien und vermittelt den Besuchenden ein vielschichtiges Bild der europäisch-jüdischen Geschichte des vergangenen Jahrhunderts aus weiblicher Perspektive.

„Persönliche Geschichten stellen eine außergewöhnliche historische Quelle dar, denn die individuellen Erfahrungen und Schicksale machen Geschichte greifbarer“, betont der stellvertretende Landrat Hans-Bernd Janzen im Rahmen der Ausstellungseröffnung.

Die Ausstellung entstand im Rahmen des Projekts HerStories, entwickelt von Centropa – Zentrum für jüdische Geschichte des 20. Jahrhunderts e.V., Hamburg, und wird in Kooperation mit der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Paderborn e. V. (GCJZ) gezeigt.

Noch bis zum 25. Januar zeigt das Kreismuseum Wewelsburg die Sonderausstellung „Her Stories – Geschichten jüdischer Frauen des 20. Jahrhunderts“ im Sonderausstellungsraum, der Zugang erfolgt durch die Erinnerungs- und Gedenkstätte. Der Eintritt ist frei!

Bildunterzeile:
Stellvertretende Landrat Hans-Bernd Janzen, Monika Schrader-Bewermeier, Vorsitzende der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Paderborn e. V., und Museumsleiterin Kirsten John-Stucke präsentieren die Sonderausstellung „Her Stories – Geschichten jüdischer Frauen des 20. Jahrhunderts“ im Kreismuseum Wewelsburg (v.l.n.r.)