Sohn des KZ- Überlebenden Valentin Perov nahm an Gedenkfeier teil.
Am 2. April 2024 jährte sich zum 79. Mal der Jahrestag der Befreiung des aus 42 Häftlingen bestehenden sogenannten Restkommandos im Konzentrationslager Wewelsburg. Im Zusammenhang mit der Gedenkfeier besuchte uns in diesem Jahr Anatoli Perov aus Dnipro in der Ukraine. Er ist der Sohn des Überlebenden Valentin Perov (1925-2009), der im März und April 1943 Häftling im Konzentrationslagers Niederhagen war. Anatoli Perov war nach 2015 bereits zum zweiten Mal zu Gast in Wewelsburg. Dieses Jahr reiste er jedoch unter dem starken Eindruck des aktuellen Krieges in der Ukraine an, von dem seine Heimatstadt Dnipro durch tägliche Luftangriffe betroffen ist.
Er hielt eine bewegende Rede, in der er dafür dankte, dass seine Tochter und seine beiden Enkelinnen als Kriegsflüchtlinge in Menden Aufnahme gefunden haben. Zudem bedankte er sich bei dem Team des Kreismuseums Wewelsburg und beim Verein „Gedenktag 2. April“ für die Unterstützung der Familie Perov seit 2022. Am Ende seiner Rede formulierte er den Wunsch: „An diesem Tag des Gedenkens und der Trauerfeier für die Toten lege ich Blumen am Mahnmal nieder und wünsche mir, dass keiner der Anwesenden, vor allem die Jugendlichen, sehen und erfahren muss, was Krieg ist! Möge die Erinnerung an diese schrecklichen Zeiten den Menschen helfen, den Frieden zu bewahren und zu verteidigen.“
Anatoli Perov übergab im Rahmen seines Besuches in Wewelsburg ein von Valentin Perov geschaffenes Ölgemälde als Geschenk der Familie an das Kreismuseum. Wir freuen uns sehr und danken der Familie Perov herzlich für dieses großzügige Geschenk!
Anatoli Perov und die Übersetzerin Kristina Gasai am Mahnmal.
Unter dem Porträt seines Vaters Valentin Perov in der Erinnerungs- und Gedenkstätte.
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