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Der Hund gehört zum Hl. Rochus.
Der Hl. Rochus ist als Patron der Pestkranken populär geworden. Ende des 13. Jahrhunderts in Montpellier geboren, schenkte er als junger Mann sein Vermögen an Arme und pilgerte nach Rom. Unterwegs pflegte er an Pest Erkrankte, wurde später selbst von der Seuche erfasst und genas schließlich, der Überlieferung nach von einem Engel gepflegt und von einem Hund mit Brot versorgt. Wesentliche
Elemente seiner Legende spiegeln sich in dieser figürlichen Darstellung des Heiligen wider: die Pilgerschaft des Rochus (Pilgerkleidung mit Jakobsmuschel), die Pestbeule auf dem Oberschenkel,
der Brot bringende Hund und der hilfsbereite Engel.

Holz, um 1680, Fassung: 19. Jahrhundert
Leihgabe der katholischen Kirchengemeinde St. Georg, Oberntudorf
Kreismuseum Wewelsburg, Inv. Nr. 95

Das Wappen gehört zu Dietrich von Fürstenberg bzw. zur Familie von Fürstenberg.
Dietrich IV. von Fürstenberg wurde am 27. September 1546 auf Schloss Waterlappe geboren. Als er nach langjähriger Tätigkeit als Domherr und -probst am 30. Juli 1589 zum Paderborner Fürstbischof geweiht wurde, fand er den katholischen Glauben im Hochstift geschwächt. So war es seine wichtigste Aufgabe, den Protestantismus wieder zurückzudrängen. Zeichen seines politischen Machtanspruchs sind die  Schlösser Neuhaus und Wewelsburg, die ab 1590 bzw. 1603 prunkvoll zu seiner Haupt- respektive  Nebenresidenz umgestaltet wurden. 1604 siegte Dietrich von Fürstenberg im „Kampf um Paderborn“ und
sicherte so die Vorherrschaft des katholischen Glaubens im Hochstift. Der Fürstbischof starb am 4. Dezember 1618 in Schloss Neuhaus.

L. Wolff, Öl auf Leinwand, 1911
Leihgabe der Stadt Borgentreich
Kreismuseum Wewelsburg, Inv. Nr. 18002