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Justizvollzugsanstalt Hövelhof

Justizvollzugsanstalt Hövelhof

Kooperationsvereinbarung mit der Gedenkstätte unterzeichnet

Die Erinnerungs- und Gedenkstätte Wewelsburg (Kreis Paderborn) und die am Südostrand der Gemeinde Hövelhof (Kreis Paderborn) liegende Justizvollzugsanstalt (JVA) Hövelhof haben - so unterschiedlich die beiden Einrichtungen auch sind - ein gemeinsames Ziel: Sie wollen über die Zeit des Nationalsozialismus aufklären und zugleich für das Thema Rechtsextremismus sensibilisieren. Dazu wurde eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet, die die schon existierende Zusammenarbeit bei beiden Institutionen in den Bereichen historische und politische Jugend- und Erwachsenenbildung weiter ausbauen soll.

Die JVA Hövelhof entstand ab 1948 aus dem früheren „Internierungslager Staumühle“. Die etwa 50 Hektar große Anlage wurde von der britischen Besatzungsmacht der Justizverwaltung des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen mit der Auflage übergeben, eine Jugendstrafanstalt nach britischem Vorbild einzurichten. So entstand die JVA Hövelhof, eine Jugendstrafanstalt des offenen Vollzugs. Diese ist zuständig für die Vollstreckung von Jugendstrafen an männlichen Gefangenen im Alter von 18 bis 24 Jahren, die ihren Wohnsitz bzw. Lebensmittelpunkt in NRW haben.

Schon seit mehreren Jahren finden regelmäßig Exkursionen von Beschäftigten und Insassen der JVA Hövelhof nach Wewelsburg statt, wo es Führungen in der Erinnerungs- und Gedenkstätte Wewelsburg als auch zu Spuren der SS im Ort Wewelsburg gibt. Die jungen Gefangenen der JVA Hövelhof erwerben bei einem Besuch in Wewelsburg in der Auseinandersetzung mit vergangenem Unrecht nicht nur Wissen über die Vorgeschichte der Bundesrepublik Deutschland sondern entwickeln auch fachliche Kompetenzen sich mit den Themen der Dauerausstellung, d.h. Ideologie und Terror der SS, zu beschäftigen. Hier wird Geschichte im Großen wie im Kleinen konkret greifbar, aber auch das Sammeln von intensiven und persönlichen Eindrücken ist möglich. Seit dem letzten Jahr machen die Insassen der JVA Hövelhof auch Pflegemaßnahmen - so genannte Workcamps - am ehemaligen Schießstand der SS in Wewelsburg.

Unterzeichnet wurde die Kooperationsvereinbarung von den Leiterinnen der beiden Einrichtungen, Kirsten John-Stucke vom Kreismuseum Wewelsburg und Elke Jungeblodt von der JVA Hövelhof.

Übergang 4

Anschrift

Kreismuseum Wewelsburg
Burgwall 19
33142 Büren-Wewelsburg
Deutschland

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Tel. 02955 7622-0
Fax 02955 7622-22
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