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Geschichte neu entdeckt

01.09.2016

Geschichte neu entdeckt

52.699 Gäste besuchten das Historische Museum des Hochstifts Paderborn

Mit einem großen Museumsfest öffnete das Historische Museum des Hochstifts Paderborn genau vor einem Jahr nach rund 10 Monaten Bauzeit wieder seine Türen. Rund 830.000 Euro flossen in die Umgestaltung der insgesamt 29 Räume in der Wewelsburg zu einem besonders besucherfreundlichen Museum. Geschichte zum Anfassen und Ausprobieren, so viel wie man mag und mit so viel Spaß wie möglich, war der Leitgedanke der neuen Konzeption. Das neunköpfige wissenschaftliche Team um Museumsleiterin Kirsten John-Stucke war sich bei der Planung von Anfang an bewusst, dass sich Museen angesichts der Konkurrenz von Tablets und Smartphones etwas einfallen lassen müssen. Deshalb setzten die Macher der neuen Ausstellung auf haptisch-sinnliche Erfahrungen und eine erlebnisorientierte Inszenierung der regionalen Geschichte, zum Beispiel mit Hilfe von Medienstationen und Entdeckerschubladen. „Aus Besucherbefragungen wissen wir, dass unser Konzept aufgegangen ist“, bilanziert Museumsleiterin Kirsten John-Stucke. Insgesamt 4.468 Rückmeldungen seit der Neueröffnung im August letzten Jahres waren ausgewertet worden. Die Besucher konnten auf einer Skala von 1 bis 5 ihre Zufriedenheit mit der eigentlichen Ausstellung, den Führungen oder auch dem Informationsgehalt der präsentierten Objekte zum Ausdruck bringen. Auch die Zahlen untermauerten den Erfolg: In den ersten zwölf Monaten besuchten 52.699 Gäste das Historische Museum des Hochstifts Paderborn. 12.172 davon kamen zu Sonderausstellungen und weiteren Veranstaltungen. Allein in diesem Jahr entschlossen sich bereits 181 Kinder, ihren Geburtstag auf der Burg zu feiern. „1.518 verkaufte Familienkarten belegen, dass die Wewelsburg zu einem Ausflugsort für die ganze Familie avanciert ist“, bekräftigt John-Stucke.

Viel Licht, frische Farben, thematische Headlines und ein übersichtliches, klares Orientierungssystem erleichtern die Zeitreise im Historischen Museum des Hochstifts Paderborn. Mehrere Sitzbänke laden zum Schmökern in vertiefender Lektüre zu den Museumsthemen und -Objekten, zum Lauschen von Geschichten aus der Vergangenheit oder zum Ansehen von Filmen zu ausgewählten Themen ein. Schubladen dürfen hier ausdrücklich geöffnet werden. „Das Maskottchen Falko ist der absolute Publikumsliebling“, erläutert Marketingreferentin Gloria Bialas. Das Maskottchen in lebensgroß als so genannter Walking-Akt erwies sich schon beim Museumsfest im August letzten Jahres als Besuchermagnet. „Falko gibt es auch als Plüschtier und 3-D-Magnet. Bis jetzt tritt er als „Ritter“ und in Kürze auch als „Edelmann“ auf“, erläutert Bialas. Beliebt seien auch die Entdeckertouren und das neue Kindergeburtstagsprogramm „Geocaching, die etwas andere Schnitzeljagd“.

Das Kreismuseum Wewelsburg setzt zudem auf Kooperationen: In diesem Jahr beteiligte es sich erstmalig an den Paderborner Puppenspielwochen und an der langen Paderborner Museumsnacht am Samstag, 27. August. Lange geplant und endlich realisiert verwandelt sich der Burggarten der Wewelsburg am Freitag, 26. August in ein Open-Air-Kino.

Im gleichen Zeitraum besuchten insgesamt 65.992 Gäste die Erinnerungs- und Gedenkstätte Wewelsburg im umgebauten, ehemaligen Wachgebäude auf dem Gelände der Wewelsburg. 13.068 davon kamen zu Sonderausstellungen und weiteren Veranstaltungen.

„Sonderausstellungen in beiden historischen Abteilungen ermöglichen es, Geschichte in immer neuen Facetten und aus anderen Perspektiven zu erzählen“, erläutert John-Stucke. Auch in den kommenden Wochen und Monaten können sich Gäste der Wewelsburg auf interessante Programme freuen. Ab dem 25. September wird die Ausstellung „ Für Leib und Seele“ – Zum Bäderwesen im Paderborner Land im 18. und 19. Jahrhundert“ im Burgsaal gezeigt. Im Mai 2017 werden Spuren von Annette von Droste-Hülshoff nachgezeichnet. Und natürlich beteiligt sich das Kreismuseum Wewelsburg auch mit „Martin Luther für Kinder“ an dem Reformationsjubiläum in 2017. Neue Broschüren informieren über die vielfältigen Gruppen – und museumspädagogischen Angebote.

Hintergrund:

Das Kreismuseum Wewelsburg besteht seit Mai 1925, damals noch als „Kreisheimatmuseum“ des Kreises Büren bezeichnet. Heute besteht es aus zwei Abteilungen: dem Historischen Museum des Hochstifts Paderborn in dem dreischenkeligen Renaissanceschloss Wewelsburg sowie der Erinnerungs- und Gedenkstätte Wewelsburg 1933 – 1945 mit der Dauerausstellung „Ideologie und Terror der SS“ im ehemaligen Wachgebäude der SS am Burgvorplatz.

Das 1996 eingerichtete Historische Museum des Hochstifts Paderborn beherbergt eine große regional- und kulturgeschichtliche Dauerausstellung zum einstigen Hochstift Paderborn, den heutigen Kreisen Paderborn und Höxter. Sie dokumentiert das Leben im Paderborner Land von den Anfängen der menschlichen Besiedlung bis hin Ende des Hochstifts durch die Säkularisation zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Die markante Wewelsburg in ihrer charakteristischen Dreiecksform ist dabei das wichtigste „Ausstellungstück“. Bauhistorische Erläuterungen verweisen vor Ort auf die originale Bausubstanz. Sichtklappen gewähren den Besucherinnen und Besuchern spannende Ausblicke aus Schießscharten des Verlieses oder aus den fürstbischöflichen Gemächern in den Kräutergarten hinein. Die Ausstellung wurde Ende 2014 geschlossen, die Räume komplett renoviert und überarbeitet und mit einem großen Museumsfest am 23. August 2015 neu eröffnet.

Übergang 4

Anschrift

Kreismuseum Wewelsburg
Burgwall 19
33142 Büren-Wewelsburg
Deutschland

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Tel. 02955 7622-0
Fax 02955 7622-22
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