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10. Wissenschaftliches Symposium "Fußball im Nationalsozialismus – mehr als nur ein Spiel"

15.09.2018

Referierende: Dietrich Schulze-Marmeling, Prof. Dr. Lorenz Peiffer, Dr. Christine Walther, Matthias Thoma

Fußball in Deutschland hat eine über hundert Jahre alte Tradition. Schon in den 1920er Jahren gab es eine große Vielfalt an Vereinen und Wettbewerben. Diese Tradition wurde mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 zerschlagen. Viele Sportvereine wurden verboten, Mitglieder und Fans ausgeschlossen. Fußball musste sich der Politik und Ideologie des Nationalsozialismus unterordnen.

Das Symposium informiert über die „Gleichschaltung“ im Fußball nach 1933 und das Schicksal jüdischer Fußballvereine. Wie haben sich die Fußballvereine in der Zeit des Nationalsozialismus verhalten? Was ist mit den Fußballern passiert?

Am Ende wird über die Frage diskutiert, wie die Bundesligavereine heute mit ihrer NS-Vergangenheit umgehen. Einzelne Fußballclubs geben Einblicke in die Arbeit ihrer Fanbeauftragten und die Fanprojekte gegen Rechtsextremismus und Rassismus.

Dietrich Schulze-Marmeling (Münster) gibt einen Überblick über den deutschen Fußball in der NS-Zeit. Welche Vereine und Fußballer profitierten von der „Gleichschaltung“? Welche Clubs und Funktionsträger verweigerten die Diskriminierung jüdischer Spieler?

Prof. Dr. Lorenz Peiffer (Hannover) referiert über die Verfolgung der jüdischen Fußballvereine im Dritten Reich. Im Fokus steht dabei der Schild 100, der jüdische Fußballclub aus Paderborn.

Dr. Christine Walther (Gelsenkirchen) beleuchtet die vielschichtige Geschichte des FC Schalke 04 im Nationalsozialismus.

Matthias Thoma (Frankfurt) untersucht die Geschichte des Traditionsvereins Eintracht Frankfurt während der Jahre 1933 – 1945.

In der Abschlussdiskussion werden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Fanprojekte und Fanbeauftragte der Vereine FC Schalke 04, Borussia Dortmund 09 und Eintracht Frankfurt über die Herausforderungen berichten, sich mit der eigenen Vereinsgeschichte im Dritten Reich auseinanderzusetzen. Wie spiegelt sich diese Zeit noch heute in der Arbeit mit den Fans wider?

Die Teilnahme ist kostenfrei.
In Kooperation mit dem Förderverein Kreismuseum Wewelsburg e. V.


Programm im Burgsaal der Wewelsburg:

11 – 13 Uhr
Öffentliche Führung „Fußball im Nationalsozialismus“ in der Erinnerungs- und Gedenkstätte Wewelsburg 1933 – 1945; Im Anschluss daran Imbiss

14 Uhr Begrüßung
Manfred Müller, Landrat des Kreises Paderborn
Heinz Köhler, Kreisdirektor a. D., Vorsitzender des Fördervereins Kreismuseum Wewelsburg e. V.

Fußball unter dem Hakenkreuz – der DFB im Nationalsozialismus, Dietrich Schulze-Marmeling (Münster)

Die „Blütezeit“ des jüdischen Fußballs im Schatten von Diskriminierung und Verfolgung in der NS-Zeit und die Sportgruppe ‚100‘ Paderborn, Prof. Dr. Lorenz Peiffer (Universität Hannover)

ca. 16 Uhr Kaffeepause

„Zwischen Blau und Weiß liegt Grau“– Warum es auf Schalke keinen Fritz-Szepan-Weg gibt, Dr. Christine Walther (Gelsenkirchen)

Von Schlappekickern und Juddebuben – Die Frankfurter Eintracht im Nationalsozialismus, Matthias Thoma (Frankfurt)

Abschlussdiskussion zu Fanprojekten gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus im Fußball
ca. 18.15 Uhr Ende der Veranstaltung

Übergang 4

Anschrift

Kreismuseum Wewelsburg
Burgwall 19
33142 Büren-Wewelsburg
Deutschland

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Tel. 02955 7622-0
Fax 02955 7622-22
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