30.09.2012 So - 25.11.2012 So
Kindheit im Nachkriegsdeutschland bedeutete Elend und Entbehrung. Unterernährung, Kälte und Sicherung des Überlebens bestimmten den Alltag.
Bislang unveröffentlichte Fotografien amerikanischer Beobachter aus den Jahren 1945-1955 dokumentieren die bewegte Zeit vom Kriegsende über die Luftbrücke bis zum Wirtschaftswunder.
Der Historiker Dr. John Provan stellte die zum Teil sehr emotionalen Fotografien so zusammen, dass sich die Geschichte der Nachkriegszeit seit 1945 chronologisch nachvollziehen lässt:
Zerstörung, Angst, Hunger und Kälte, CARE-Pakete, der Marshall Plan, der Candy Bomber, Berliner Blockade und Luftbrücke, Start in die Demokratie – Aufbruch der Jugend.
Präsentiert werden vorwiegend Fotos aus der Perspektive der Kinder – den heutigen Eltern und Großeltern. Dies macht es dem Ausstellungsbesucher leichter, das Thema vor dem Hintergrund der eigenen Familiengeschichte zu beleuchten.
Die Nachkriegszeit in Wewelsburg
Auch in Wewelsburg litten besonders die Kinder unter den Folgen des Krieges. Am 2. April 1945 marschierten amerikanische Truppen in Wewelsburg ein und befreiten die KZ-Häftlinge. Kurz zuvor hatte die SS die Wewelsburg gesprengt und das Dorf verlassen. Ab 1946 strömten Vertriebene und Flüchtlingsfamilien ins Dorf und suchten Unterkunft.
Wie erlebten die Kinder im Dorf die Not der frühen Nachkriegszeit? Die Fotos amerikanischer Beobachter werden zum Anlass genommen, die Zeit der Entbehrungen, des politischen Umbruchs und der aufkeimenden Hoffnung aus der Sicht der Kinder in Wewelsburg zu thematisieren. Biografische Erzählungen und Fotos stehen dabei im Mittelpunkt des ergänzenden Ausstellungsteils.
Kreismuseum Wewelsburg
Burgwall 19
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Deutschland
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