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Olympia

3|2024

Olymp. Spiele

Postkarte Reichssportfeld Berlin

Papier, gedruckt, Berlin, 16. August 1936
Kreismuseum Wewelsburg, Inv. Nr. 21850

Eintrittskarte XI. Olympische Sommerspiele 1936

Papier, gedruckt, Berlin, 6. August 1936
Private Leihgabe

Berliner Illustrirte Zeitung

Papier, gedruckt, gebunden, Berlin, 2. Sonderheft 1936
Kreismuseum Wewelsburg, Inv. Nr. 21762


Zwischen dem 26. Juli und dem 11. August 2024 finden die XXXIII. Olympischen Sommerspiele in Paris statt. Vor 88 Jahren war Berlin Austragungsort der Spiele. Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hatte sich bereits 1931 für Deutschland entschieden und zu diesem Zeitpunkt noch nicht geahnt, dass die Nationalsozialisten zwei Jahre später die Macht übernehmen würden. Trotz internationaler Boykottbestrebungen hielt das IOC an Berlin als Austragungsort fest. Ein Boykott der Spiele interpretierte das Komitee als unzulässige Vermischung von Sport und Politik. Für das nationalsozialistische Deutschland wurde das Sportereignis zu einem innen- und außenpolitischen Erfolg. Antisemitische Propaganda war für die Dauer der Spiele aus dem öffentlichen Leben verbannt worden und auch jüdische Sportler durften für die deutsche Mannschaft trainieren und starten.

Das auf der Postkarte abgebildete „Reichssportfeld“ mit seinem neuen Olympiastadion (4), dem Maifeld (Rasenfläche hinter 7) für Polowettkämpfe, Dressurreiten, der Freilichtbühne (6), dem Glockenturm (7) als Beobachtungsstand für Polizei, Sanitätsdienst, Rundfunk- und Fernsehen sowie der Langemarckhalle (hinter 8) als Tribünengebäude ist eines der ersten Beispiele für die monumentale Architektur der Nationalsozialisten. Die Anordnung der Gebäude und Plätze war keinesfalls zufällig gewählt worden, sondern verfolgte propagandistische Ziele. Während im Sportstadion die Spiele ausgetragen wurden, diente das Maifeld auch als Aufmarsch- und Kundgebungsplatz.

Die Eintrittskarte war für die Wettkämpfe der Männer im 400-Meter- Lauf und im 110-Meter-Hürdenlauf am 6. August 1936 gültig. Es handelt sich in diesem Fall zusätzlich um eine Ehrenkarte, die laut des Deutschen Sport & Olympia Museums in Köln nur an ausgewählte Ehrengäste ausgegeben wurde.

Die Olympischen Sommerspiele 1936 wurden erstmalig in Rundfunk und Fernsehen übertragen. Aber auch die deutschen Printmedien, wie die „Berliner Illustrirte Zeitung“, berichteten über das sportliche Großereignis. Die Zeitschrift gehörte zum Ullstein Verlag und erschien wöchentlich. Im Nationalsozialismus wurde das Blatt zu einem Organ der Propaganda.


Die Vitrine zum "Objekt des Quartals" befindet sich im Turmzimmer des Historischen Museums des Hochstifts Paderborn.

Kreismuseum Wewelsburg

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