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Vom Anderen lernen

Vom Anderen lernen

Delegation der NS-Gedenkstätten in Nordrhein-Westfalen reist nach Ruanda zu den Stätten des Völkermords 1994

Vom 23. April bis zum 4. Mai 2025 unternahmen 15 Vertreterinnen und Vertreter der über 30 NS-Gedenkstätten und -Erinnerungsorte in Nordrhein-Westfalen in Kooperation mit der Vereinten Evangelischen Mission (VEM) und der Landeszentrale für politische Bildung NRW auf Einladung der Presbyterianischen Kirche in Ruanda (EPR) eine zwölftägige Informations- und Begegnungsreise in das ostafrikanische Ruanda.

Ziel der Reise war, sich über die komplexe Vorgeschichte des Völkermords 1994 in Ruanda an den historischen Orten zu informieren und die spezifische und einzigartige Aufarbeitungspraxis Ruandas kennenzulernen. Unverzichtbar dabei war die Beschäftigung mit der deutschen und belgischen Kolonialgeschichte an authentischen Orten und in Museen sowie mit dem Prozess der Dekolonisierung Ruandas und seinen Folgen.

Auf dem Programm standen Gespräche mit Politikerinnen und Politikern aus den Bereichen Bildung und Erziehung, Erinnerung und Versöhnung, mit der deutschen Botschafterin sowie mit Vertreterinnen und Vertretern der Kirchen. Die Reise führte zu einigen der unzähligen Orte des 100-tägigen Völkermords im Frühjahr 1994, zu den Verstecken und Fluchtrouten der „Entronnenen“ und zu den Gedenkstätten und Massengräbern. Von größter Bedeutung waren die Gespräche mit Überlebenden und mit den Mitgliedern der so genannten „Light-Group“, die sich für die Versöhnung zwischen Überlebenden und Tätern einsetzt. Die Reisegruppe nahm an zentralen Veranstaltungen zum Gedenken an den Völkermord und an den für die ruandische Bevölkerung und die Aufarbeitungspraxis bedeutenden christlichen Gottesdiensten teil. Sie lernte zahlreiche soziale, ökologische und ökonomische Projekte im Land kennen, die maßgeblich durch die Kirchen initiiert und finanziert werden.

Die gesamte NRW-Delegation zeigte sich tief bewegt von der Gastfreundschaft der ruandischen Partnerinnen und Partnern und den persönlichen Schilderungen der Überlebenden. Beide Seiten vereinbarten, den Dialog fortzuführen und gemeinsam an einer dauerhaften Partnerschaft zwischen den NS-Gedenkstätten und -Erinnerungsorte NRW und den ruandischen Akteurinnen und Akteuren zu arbeiten.


Beteiligte Gedenkstätten: in Aachen, Brauweiler, Dortmund, Düsseldorf, Duisburg, Krefeld, Münster, Rosbach, Selm, Soest, Wewelsburg, Wuppertal

Organisation: VEM und Presbyterianische Kirche Ruanda in Kooperation mit dem Arbeitskreis der NS-Gedenkstätten und -Erinnerungsorte NRW

Eine Kooperation der VEM und des Arbeitskreises der NS-Gedenkstätten und -Erinnerungsorte NRW e.V. mit Unterstützung der Landeszentrale für Politische Bildung NRW

Fotos:
Die Delegation vor dem Eingang der Gedenkstätte in Nyamata (Foto: AK NS-Gedenkstätten NRW)
Nationale Gedenkstätte in Kigali (Foto: Kirsten John-Stucke)

Nationale Gedenkstätte in Kigali (Foto: Kirsten John-Stucke)
Übergang 4

Anschrift

Kreismuseum Wewelsburg
Burgwall 19
33142 Büren-Wewelsburg
Deutschland

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Tel. 02955 7622-0
Fax 02955 7622-22
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