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4. Netzwerktreffen berät über die weitere Entwicklung des Stalag 326

19.01.2024

4. Netzwerktreffen berät über die weitere Entwicklung des Stalag 326

Pressemeldung des Netzwerks von Initiativen und Institutionen in OWL zur Weiterentwicklung des Stalag 326 zu einer Gedenkstätte von bundesweiter Bedeutung

Am 12. Januar 2024 traf sich das Netzwerk der Initiativen und Institutionen in OWL, die sich der historisch politischen Erinnerungskultur verbunden fühlen, zum vierten Mal. Gastgeber war das Kreismuseum Wewelsburg im Kreis Paderborn. Gemeinsames Anliegen des Netzwerks ist die Weiterentwicklung des Stalag 326 zu einer Gedenkstätte von bundesweiter Bedeutung.

Wie allen Beteiligten bekannt ist, steht die Realisierung einer neuen Gedenkstätte auf der Kippe. Nachdem bereits 6 von 8 Kommunen einer Beteiligung an den Betriebskosten zugestimmt haben, steht die Zustimmung des Kreises Gütersloh als Sitz der Gedenkstätte noch aus. Diese ist jedoch zwingend erforderlich, um die zur Verfügung stehenden Finanzmittel in Höhe von insgesamt 64 Mio Euro mobilisieren zu können. Mit Spannung wurde daher der Bericht von Frau Dr. Rüschoff Parzinger, Kulturdezernentin des Landschaftsverbands Westfalen Lippe, über den aktuellen Stand erwartet .

Frau Dr. Rüschoff Parzinger präsentierte detaillierte Zahlen, die zeigen, dass das Projekt keineswegs „überdimensioniert“ ist , wie manche meinen: Allein die räumliche Abgrenzung zur Polizeischule kostet 14 Mio. €, für das Eingangsgebäude werden 3,3 Mio. € veranschlagt, für die Sanierung der Bestandsgebäude 6,5 Mio. € und für die Ausstellung selbst 7,7 Mio. €. Hinzu kommen Baunebenkosten, Außenanlagen, Parkplätze und anderes Kostensteigerungen seien bereits berücksichtigt. Die Kulturdezernentin kündigte eine überarbeitete Machbarkeitsstudie 2023 an, die in Kürze veröffentlicht werden soll .

Zu den jährlichen Betriebskosten der Gedenkstätte in Höhe von 4,6 Mio. € betonte Frau Rüschoff-Parzinger, dass diese realistisch kalkuliert seien und die untere Grenze darstellten. 25 % davon seien durch die Kommunen in OWL zu tragen. Die veranschlagten Personalkosten entsprächen in etwa denen der KZ Gedenkstätte Neuengamme. „Eine weitere ‚Verkleinerung‘ ist nicht zielführend und keinesfalls anzustreben, denn dann ginge die nationale Bedeutung der Gedenkstätte verloren und das ist die Voraussetzung für die Förderung durch den Bund“, stellte Rüschoff-Parzinger unmissverständlich klar. Abschließend verwies sie auf die positiven Effekte für die regionale Infrastruktur, auf Arbeitsplätze in Gastronomie und Hotellerie.

In der Diskussion wurde mehrfach angeregt, das Stalag 326 als „Ganzes“ zu betrachten und weitere historisch bedeutsame Orte wie den Bahnhof Hövelhof, den „Russenpatt“ und insbesondere den Ehrenfriedhof in die Gedenkstätte einzubeziehen. Dies sei angedacht, hieß es, dafür würden weitere Fördermittel beantragt.

Das Netzwerk einigte sich darauf, seine Strukturen zu stärken und ein nächstes Treffen im April dieses Jahres an der TH OWL in Detmold zu organisieren.


Foto (Vorne v. l.n.r.): Oliver Nickel, Geschäftsführer der Gedenkstätte Stalag 326, Kirsten John-Stucke, Leiterin des Kreismuseums Wewelsburg, Barbara Rüschoff-Parzinger, Kulturdezernentin des LWL

Übergang 4

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