09.11.2020
Wir gedenken heute der Opfer der nationalsozialistischen Verfolgung.
Heute vor 82 Jahren brannten im nationalsozialistischen Deutschland mehr als 1.000 Synagogen und jüdische Einrichtungen. Der Novemberpogrom 1938 war ein Wendepunkt in der antisemitischen Politik und Verfolgung. Die Nationalsozialisten gingen damit von der Diskriminierung und Ausgrenzung der deutschen Juden hin zur systematischen, gewaltoffenen Verfolgung, die schließlich im Holocaust mündete. Auch im Paderborner Land wurden in dieser Nacht jüdische Häuser und Geschäfte verwüstet, die jüdischen Männer verhaftet und später für Monate ins KZ Buchenwald deportiert.
Wir gedenken heute der Opfer der nationalsozialistischen Verfolgung. Es ist uns dabei wichtig, nicht nur aus Pflichtgefühl der Opfer zu gedenken, sondern die Hintergründe zu begreifen, warum die Verbrechen geschehen konnten. Wir müssen uns fragen, wie solche Verbrechen zukünftig verhindert werden können, um die nach dem Krieg neu gewonnenen Grundlagen des demokratischen Handelns in Deutschland zu bewahren und auszubauen. Dann hat auch die Erinnerung an die Opfer der nationalsozialistischen Verbrechen in der Zukunft eine Bedeutung.
Foto: Auch die Synagoge in Salzkotten wurde niedergebrannt.
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