27.01.2018
Rund um den 27. Januar 1945, dem Befreiungstag der Überlebenden von Auschwitz, erinnert der deutsche Fußball an die Menschen, die von den Nationalsozialisten verfolgt und ermordet wurden.
Das ist Anlass sich gegen das Vergessen einzusetzen, damit Menschen in Deutschland „Nie wieder“ wegen ihres Glaubens, ihrer Herkunft oder ihrer sexuellen Orientierung diskriminiert werden.
Auch der Fußball spielte im Nationalsozialismus mit. So forderte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) die Vereine auf, jüdische und politisch andersdenkende Mitglieder aus der Vereinsfamilie auszuschließen.
Die Deutsche Fußball Liga (DFL) unterstützt über ihren „Pool zur Förderung innovativer Fußball- und Fankultur (PFiFF)“ Projekte, die sich mit den Verbrechen der NS-Zeit beschäftigen und sich gegen Rechtsradikalismus wenden. Für die Saison 2016/17 war eines der geförderten Projekte „Mehr als nur ein Spiel - Fußball im Nationalsozialismus“, ein neues Bildungsprogramm in der Erinnerungs- und Gedenkstätte Wewelsburg 1933 – 1945 (Kreismuseum Wewelsburg). Dort erhält man u.a. Informationen über den 1934 gegründeten jüdischen Sportverein „Schild Paderborn“. Dagobert Schönewald, aktiver Spieler von „Schild 100“ und Schiedsrichter, wurde zusammen mit seiner Familie über Bielefeld ins Ghetto Riga deportiert. Dort starb er am 24. August 1943.
Damit das „Nie wieder“ geschieht, will das Kreismuseum Wewelsburg, der SC Paderborn 07, der Fanbeirat vom SCP und das Fanprojekt Paderborn sich erinnern!
Bildungsangebot "Fußball im Nationalsozialismus" in der Erinnerungs- und Gedenkstätte Wewelsburg 1933 – 1945
Flyer "Fußball im Nationalsozialismus": hier
Kreismuseum Wewelsburg
Burgwall 19
33142 Büren-Wewelsburg
Deutschland
Tel. 02955 7622-0
Fax 02955 7622-22
nfwwlsbrgd
Kontaktformular