Andreas Müller als stellvertretender Kreisbrandmeister verabschiedet

Eine Ära endet und eine neue beginnt – unter diesem Motto stand die Feierstunde im Kreishaus in Paderborn, bei der der stellvertretende Kreisbrandmeister Andreas Müller seine Tätigkeit offiziell niederlegte. Nachdem Elmar Keuter, ehemaliger Kreisbrandmeister und aktueller Bezirksbrandmeister, und Christoph Müller, ebenfalls wie sein Namensvetter Müller stellvertretender Kreisbrandmeister, sich im Herbst 2023 zurückgezogen hatten, folgte nun der Dritte im Bunde.
Landrat Christoph Rüther nutzt den Anlass, um die Leistungen des 52-Jährigen für das Feuerwehrwesen im Kreis Paderborn zu würdigen. „Wenn man deine Laufbahn betrachtet, sieht man eine Karriere, die von tiefem Engagement, außergewöhnlichem Fachwissen und einem unermüdlichen Einsatz für die Gemeinschaft geprägt ist“, sprach der Landrat den ehemaligen stellvertretenden Kreisbrandmeister direkt an.

Sein Weg begann in den Reihen der Jugendfeuerwehr und nahm von dort aus seinem Lauf. Vom stellvertretenden Jugendwart bis zum Stadtbrandinspektor und Leiter der Freiwilligen Feuerwehr Büren zeigte Andreas Müller, so der Landrat, „dass wahre Führung nicht nur durch Worte, sondern vor allem durch Taten und durch das Vorbild, das man gibt, definiert wird.“

Andreas Müller war nicht nur als Leiter der Freiwilligen Feuerwehr in Büren sehr aktiv, sondern auch an der Gründung der Jugendfeuerwehr und des Fördervereins „Verband der Freiwilligen Feuerwehr Stadt Büren e.V.“ beteiligt.

Seine Einsatzbereitschaft beschränkte sich dabei nicht auf lokale Ereignisse. Beim Elbe-Hochwasser 2013 in Schönebeck bei Magdeburg leistete er zusammen mit der Bezirksreserve Paderborn-Höxter einen großen Beitrag zur Hilfe und Unterstützung der betroffenen Bevölkerung.

Die administrative und kaufmännische Weitsicht verdiene besondere Anerkennung. Projekte in seiner Zeit als stellvertretender Kreisbrandmeister von Herbst 2020 bis Frühjahr 2024, wie die Ausweitung des Fuhrparks, die Gründung der „Örtlichen Einsatzleitung“ nach Naturkatastrophen oder auch die Beschaffung des „Anhänger Kühllogistik“ sind bleibende Spuren seines Einsatzes.

„Vielen Dank für deine Hingabe und für die zahlreiche Stunden, Tage und Wochen, die du dem Dienst an der Gemeinschaft gewidmet hast – und das seit mehr als 25 Jahren“, so Christoph Rüther. „Ich kann gar nicht anders, als vor dieser herausragenden Leistung meinen tiefsten Respekt auszudrücken. Ein derartiges Engagement verdient größte Anerkennung. Es zeugt nicht nur von deiner tiefen Leidenschaft für die Feuerwehr, sondern auch von deiner unerschütterlichen Bereitschaft, dich für das Wohl der Allgemeinheit einzusetzen.“

Im Anschluss ernannte Landrat Christoph Rüther Tobias Rupprecht und Bernd Lüke zu den stellvertretenden Kreisbrandmeistern. Sie stehen nun Kreisbrandmeister Stephan Reckhaus zur Seite, der seit Anfang Februar im Amt ist.

Tobias Rupprecht ist 48 Jahre alt und seit 1993 Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Salzkotten. Seitdem übernahm der Stadtbrandinspektor verschiedene Posten, so war er zum Beispiel Kreisjugendfeuerwehrwart, und ist seit 2016 als Leiter der Wehr in Salzkotten aktiv.

Der 55-jährige Bernd Lüke ist seit 13 Jahren Leiter der Freiwilligen Feuerwehr in Borchen. Zuvor hatte er ebenfalls verschiedene Positionen inne, so war der Gemeindebrandinspektor, der seit 1988 Mitglied der Wehr ist, unter andere auch Gruppen- und Löschzugführer des Löschzugs Dörenhagen.

Dem neu zusammengestellten Trio wünschte der Landrat „gutes Gelingen und vor allem, dass sie immer gesund vom Einsatz nach Hause kommen mögen.“