Zum Inhalt (Access key c)Zur Hauptnavigation (Access key h)Zur Unternavigation (Access key u)

17. Januar 2024

Start ins Jahr 2024 des Kreises Paderborn

Expertenrunde informiert rund um´s Thema Prävention

Die Expertenrunde beim Start ins Jahr 2024 – (v.l.) Moderatorin Simone Böhmer, Ralf Pahlsmeier (Vizepräsident/Vorstand des KreisSportBundes Paderborn e.V.), Anja Burg (Leitung ASD Team Nord, Kreisjugendamt), Ulrich Ettler (leitender Polizeidirektor der Kreispolizei Paderborn), Prof. Dr. Miriam Kehne (Kindheits- und Jugendforschung im Sport, Universität Paderborn), Katja Klinkhardt (Kriminalhauptkommissarin der Kreispolizei Paderborn) und Moderator Landrat Christoph Rüther. © Kreis Paderborn 
Die Expertenrunde beim Start ins Jahr 2024 – (v.l.) Moderatorin Simone Böhmer, Ralf Pahlsmeier (Vizepräsident/Vorstand des KreisSportBundes Paderborn e.V.), Anja Burg (Leitung ASD Team Nord, Kreisjugendamt), Ulrich Ettler (leitender Polizeidirektor der Kreispolizei Paderborn), Prof. Dr. Miriam Kehne (Kindheits- und Jugendforschung im Sport, Universität Paderborn), Katja Klinkhardt (Kriminalhauptkommissarin der Kreispolizei Paderborn) und Moderator Landrat Christoph Rüther. © Kreis Paderborn

Neujahrsempfang beim Kreis Paderborn war gestern. „Start ins Jahr“ heißt der offizielle Empfang von Landrat Christoph Rüther, der nach der Coronazeit nun erstmals wieder in Präsenz stattgefunden hat. Und das in einem neuen Format.
„Der Talk“, so lautete die Überschrift des Abends, zu welchem der Landrat in den Quax Hangar am Paderborn-Lippstadt Airport eingeladen hatte. „Unsere Überlegungen im Vorfeld gingen da hin, von einem Monolog in einen Dialog zu gehen und ein Thema in den Fokus zu rücken, das die Menschen draußen nicht nur interessiert, sondern auch selbst betrifft“, erklärt Rüther. Unter der Überschrift „Prävention“ ist das gelungen.

Zum Talk eingeladen hatte sich der Landrat am Abend Expertinnen und Experten von Polizei und Verwaltung, aus Forschung und Sport, um das Thema umfassend zu beleuchten und aus Sicht der Fachleute zu erfahren, was jeder einzelne im Alltag tun kann.

Ulrich Ettler, leitender Polizeidirektor der Kreispolizeibehörde, startete mit der Vorstellung der Kampagne „Geschockt am Telefon“ - auch geläufig als „Enkeltrick“. Bereits in der Öffentlichkeit an zahlreichen Stellen kommuniziert, fallen doch nach wie vor viele Menschen unterschiedlicher Altersgruppen auf die Betrugsmasche am Telefon rein. „Einfache Dinge werden per WhatsApp kommuniziert. Perfider sind Anrufe wie „Ich habe jemanden totgefahren und jetzt gebe ich dir mal den Staatsanwalt oder Polizisten“ und schon ist der Angerufene in einem Gespräch gefangen, aus dem er nur schwer herauskommt“, erklärt Ettler. Darüber hinaus werden immer häufiger Polizisten am Telefon gemimt, um Vertrauen aufzubauen. Klarer Appell in diesen Situatione: Auflegen!

Auch zum Thema Wohnungseinbrüche berichtete der Experte. Diese geschehen bekanntermaßen verstärkt in der dunklen Jahreszeit. Doch auch Tageswohnungseinbrüche sind ein großes Thema. Gerade in Gebieten, wo bekannt ist, dass die Erwachsenen zur Arbeit gehen und die Kinder in der Schule sind. „Bester Schutz ist eine gut funktionierende Nachbarschaft“, so Ettler.

Die Expertenrunde beim Start ins Jahr 2024 – (v.l.) Moderatorin Simone Böhmer, Ralf Pahlsmeier (Vizepräsident/Vorstand des KreisSportBundes Paderborn e.V.), Anja Burg (Leitung ASD Team Nord, Kreisjugendamt), Ulrich Ettler (leitender Polizeidirektor der Kreispolizei Paderborn), Prof. Dr. Miriam Kehne (Kindheits- und Jugendforschung im Sport, Universität Paderborn), Katja Klinkhardt (Kriminalhauptkommissarin der Kreispolizei Paderborn) und Moderator Landrat Christoph Rüther. © Kreis Paderborn 
Die Expertenrunde beim Start ins Jahr 2024 – (v.l.) Moderatorin Simone Böhmer, Ralf Pahlsmeier (Vizepräsident/Vorstand des KreisSportBundes Paderborn e.V.), Anja Burg (Leitung ASD Team Nord, Kreisjugendamt), Ulrich Ettler (leitender Polizeidirektor der Kreispolizei Paderborn), Katja Klinkhardt (Kriminalhauptkommissarin der Kreispolizei Paderborn), Prof. Dr. Miriam Kehne (Kindheits- und Jugendforschung im Sport, Universität Paderborn) und Moderator Landrat Christoph Rüther. © Kreis Paderborn

„Welche Rolle spielt Sensibilisierung und Aufklärung im Bereich der Sexualdelikte?“, lautete die Frage an Katja Klinkhardt von der Paderborner Polizei. „Eine Hauptrolle“, betonte die Kriminalhauptkommissarin. „Es fängt mit der frühkindlichen Bildung in der Kita und Schule an“, so Klinkhardt. „Aber Kinder müssen auch Zuhause gestärkt werden – egal ob Mädchen oder Junge. Nein ist nein. Mein Körper gehört mir“.

„Schätzungsweise 70 bis 80% unserer Arbeit leisten wir im präventiven Bereich“, berichtete Anja Burg aus dem Allgemeinen sozialen Dienst des Kreisjugendamtes und sorgte damit für Erstaunen bei dem ein oder anderen Zuhörer. „Wir reagieren nicht erst, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist, sondern tun schon ganz viel im Vorfeld, damit das eben nicht passiert“, erklärt Burg. Schon in der Schwangerschaft und kurz nach der Geburt erhalten werdende Eltern erste Beratungs- und Hilfsangebote.

Der präventive Aspekt macht auch ihre Arbeit aus: Prof. Dr. Miriam Kehne ist an der Universität Paderborn in der Kindheits- und Jugendforschung im Sport tätig. Dass sie für Bewegung und Sport brennt und die Menschen zum eigenen Schutz von der Wichtigkeit überzeugen möchte, konnte der Zuhörende spüren. „Wer sich als Kind nicht bewegt, der wird das aller Voraussicht nach auch nicht im Erwachsenenalter tun. Wir können die Bahn für einen aktiven Lebensstil legen“, betonte Kehne. „Dabei geht es nicht um den Leistungssport, sondern um die Bewegung im Alltag. Bewegung und Sport hat eine breite Spanne“, so Kehne.

Ralf Pahlsmeier, vielen Menschen in der Region als engagierter und sportbegeisterter Paderborner bekannt, brach ebenfalls eine Lanze für die tägliche Bewegung. „Jeder dritte Bürger in diesem Kreis ist in einem Sportverein organisiert. Über 70% der Kinder sind im Sportverein. Wir haben also die Chance mit unseren Ressourcen vor Ort viel zu bewegen“. Gerne und mit Nachdruck setzt sich der Vizepräsident des KreisSportBundes Paderborn e.V. und Geschäftsführer des Ahorn-Sportparks deshalb im Rahmen des Projektes „Gesunde Kommune“ und in Zusammenarbeit mit dem Kreis Paderborn und den Kommunen für nachhaltige Projekte in der Region ein.

Über den Talk hinaus warf der Landrat am Abend einen Blick zurück auf Themen, die für Menschen im Kreisgebiet wichtig sind und die Region nach vorn bringen. Dazu gehört neben dem Flughafen, der im vergangenen Jahr deutlich Aufwind genommen und seine Fluggastzahlen um 44% gesteigert hat, u.a. auch die Fahrradstaffel der Paderborner Polizei. Sie ist seit dem letzten Jahr mit 10 zusätzlichen Rädern zur Sicherheit der Bürgerinnen und Bürgern in Gegenden unterwegs, in denen sonst „nicht unbedingt unsere Kolleginnen und Kollegen vermutet wurden“, so Rüther. „Die Nähe zur Bevölkerung wurde diesbezüglich ausgeweitet“.
Die Fertigstellung des Kreisbauhofes auf der Alten Schanze, von wo aus die Mitarbeitenden ganzjährig im Einsatz sind und für die Sicherheit auf den Straßen und Radwegen sorgen, war ebenfalls ein bedeutender Meilenstein.

„Und auch das neue Jahr hält Herausforderungen bereit, die wir gern annehmen“, so Rüther. „Wir verstehen uns als Partner und Dienstleister für alle Menschen, die hier wohnen, und möchten den Kreis auch in 2024 weiter voranbringe.“

Charmant an der Seite des Landrates führte Simone Böhmer, Mitarbeiterin der Kreisverwaltung und vielen auch als Gleichstellungsbeauftragte des Kreise bekannt, durch die Veranstaltung.

Für die musikalische Umrahmung des Abends sorgte der Paderborner Künstler Batomae, der am Abend mit seinen Songs „Giganten“ und „Lehn dich an“ zu Zusammenhalt im Miteinander aufrief.

 
 
 

Kontakt

Frau Ramme
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Stellv. Amtsleitung, Stellvertr. Pressesprecherin

Tel. 05251 308-9201
E-Mail-Adresse E-Mail senden
mehr erfahren
 
 
 

Anschrift

Kreis Paderborn
Aldegreverstraße 10 – 14
33102 Paderborn

Kontakt

Telefon: 05251 308 - 0
Telefax: 05251 308 - 8888
E-Mail senden

 
RAL Gütezeichen
Vorbildliches Europa-Engagement als „Europaaktive Kommunen“