09.06.2013 So - 07.07.2013 So
Schnitzereien, so klein, dass man sie unauffällig bei sich tragen kann – Skulpturen, so groß, dass keiner sie übersehen kann. Alle hat eine zarte, aber willensstarke Frau geschaffen: die polnische Künstlerin Zofia Pociłowska.
Die ersten Arbeiten der bald 93-jährigen Künstlerin sind u.a. aus Zahnbürstenstielen gefertigt, dem einzigen Material, das ihr im KZ Ravensbrück, in dem sie von 1941 bis Kriegsende gefangen war, zur Verfügung stand. Ihre Kunst hat zwar dort ihren Anfang genommen und sie zu dem Entschluss bewogen, nach ihrer Rückkehr Bildhauerei zu studieren, aber ihr Themenspektrum ist nicht auf Vergangenheitsaufarbeitung zu reduzieren. In großen, öffentlichen Denkmalen hat Zofia Pociłowska die unterschiedlichen Ereignisse polnischer Geschichte verbildlicht und dennoch umfasst ihr Werk auch einen Kinderspielplatz. Die Skulpturen, die im Burgsaal gezeigt werden, sprechen von Liebe, vom Werden und Vergehen. Ihnen werden Gedichte der polnischen Nobelpreisträgerin Wisława Szymborska zur Seite gestellt.
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