„Anpassung, Ausgrenzung, Instrumentalisierung. Fußball in der NS-Zeit“ on tour

Die Realschule In der Südstadt Paderborn zeigt vom 19. Februar bis zum 1. März der 9. und 10. Jahrgangsstufe die Leih-Ausstellung „Anpassung, Ausgrenzung, Instrumentalisierung. Fußball in der NS-Zeit“ vom Kreismuseum Wewelsburg.

Die von Friedhelm Schäffer erarbeitete Ausstellung bietet Einblicke in die Geschichte von elf populären Fußballklubs während der Zeit von 1933 bis 1945. Die Ausgrenzung jüdischer Sportler aus den Vereinen des Deutschen Fußballbundes wird ebenso thematisiert wie die Entwicklung des jüdischen Fußballsports in Ostwestfalen-Lippe bis zur Pogromnacht 1938. Welche Rolle spielte der Frauenfußball? Wie gingen die Vereine mit ihrer NS-Vergangenheit um, wie agieren sie heute gegen Rassismus und rechte Fankultur? Die Ausstellung beleuchtet außerdem die Kooperationen der Gedenkstätte mit dem DSC Arminia Bielefeld und dem SC Paderborn 07 sowie den Fanprojekten.

Bereits seit 2015 sind die Realschule In der Südstadt Paderborn und die Erinnerungs- und Gedenkstätte Wewelsburg 1933 – 1945 NRW Bildungspartner „Gedenkstätte und Schule“. Vordringliches Ziel der Zusammenarbeit ist die Entwicklung und Förderung historisch-politischer Kompetenzen von Schülerinnen und Schülern, die zur aktiven Teilhabe an den Angeboten der Geschichts- und Erinnerungskultur befähigen. Die Gedenkstätte ist dabei ein wichtiger Partner für die Schule.

Das Kreismuseum Wewelsburg bietet Wanderausstellungen zu verschiedenen Themen an. Es handelt sich dabei um selbst konzipierte und erarbeitete Ausstellungen, die zunächst im Kreismuseum präsentiert wurden und dann aufgrund des großen Interesses „on tour“ gehen. Die Ausleihe einer Ausstellung erfolgt generell ohne Leihgebühr. Infos dazu gibt es auf wewelsburg.de, Anfragen direkt an info@wewelsburg.de senden. Mehr Informationen zu den Leih-Ausstellungen, bitte klicken!

Foto(v.l.n.r.): Von der Realschule In der Südstadt Geschichtslehrer Dirk Bader und Schulleiterin Anja Blomenkemper mit dem Ausstellungsmacher Friedhelm Scheffer.