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Entstehung und Eröffnung der Erinnerungs- und Gedenkstätte Wewelsburg 1933 – 1945

Unter dem Namen „Wewelsburg 1933 – 1945: Kult- und Terrorstätte der SS“ wurde 1982 die erste zeitgeschichtliche Ausstellung im ehemaligen Wachgebäude eröffnet, die die Tätigkeiten der SS in Wewelsburg und die Geschichte des hiesigen Konzentrationslagers dokumentierte. Vorausgegangen war eine konfliktreiche öffentliche Auseinandersetzung in den 1970er Jahren über den Umgang des Ortes mit seiner SS-Vergangenheit nach Jahrzehnten des Schweigens und Verdrängens.

Bei der seit der Jahrtausendwende geplanten Neukonzeption und Erweiterung der Gedenkstätte wurde den Forderungen der Besucher nach mehr Information über die Weltanschauung und Ideologie der SS Rechnung getragen. Der historische Ort Wewelsburg, der zwölf Jahre lang intensiv von dem verbrecherischen, überhöhten Selbstverständnis der Schutzstaffel und seinen menschenverachtenden ideologischen Vorstellungen geprägt wurde, sollte Standort für eine Ausstellung werden, die die Gesamtentwicklung der SS umfassend dokumentieren und gleichzeitig ein Gedenkort für die Opfer der SS-Gewalt sein sollte.

Am Beginn der Neukonzeption stand im Jahr 2000 die „Planungswerkstatt Erinnerungskultur“ unter Schirmherrschaft des damaligen Präsidenten des Zentralrats der Juden in Deutschland, Paul Spiegel. Aus diesem Projekt entwickelte sich im Oktober 2003 die wissenschaftliche und interdisziplinäre Planungsgruppe zur Neukonzeption unter Leitung des damaligen Museumsleiters Wulff E. Brebeck. Im Sommer 2005 fand auf der Wewelsburg ein wissenschaftliches Symposium zum Thema „Wewelsburg und die SS“ mit internationaler Beteiligung und großer Resonanz statt. Im gleichen Jahr wurde das Architekturbüro Ikon aus Hannover mit der Gestaltung der neuen Dauerausstellung beauftragt, die in den Untergeschossen des ehemaligen SS-Wachgebäudes untergebracht wurde. Ein wissenschaftlicher Beirat mit namhaften Historiker/innen und Expert/innen aus dem Museums- und Gedenkstättenbereich begleitete die Forschungen und Ausstellungsvorbereitungen.

Die Ausstellung „Ideologie und Terror der SS“ in der neuen Erinnerungs- und Gedenkstätte Wewelsburg 1933 – 1945 wurde mit Fördermitteln der Europäischen Union, der Gedenkstättenförderung des Bundesbeauftragten für Kultur und Medien, des Landes Nordrhein-Westfalen und des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe entwickelt. 

Mit einem feierlichen Festakt wurde die Einrichtung am 15. April 2010 eröffnet. Im Folgenden finden Sie alle Festreden des Eröffnungstages.

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Gedenkstätte Wewelsburg

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Anschrift

Kreismuseum Wewelsburg
Burgwall 19
33142 Büren-Wewelsburg
Deutschland

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Tel. 02955 7622-0
Fax 02955 7622-22
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